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San Marino     RSM

Fläche:  60,57 km²

ca. 32 000 Einwohner

Hauptstadt: San Marino

Sprache: Italienisch

Währung:  Euro

 

Lage und Politik

San Marino liegt im Osten Italiens und ist eines der kleinsten Länder der Welt. Da es ganz von Italien umschlossen ist, bezeichnet man es als eine „Enklave“. San Marino ist eine Republik. Staatsoberhäupter sind zwei halbjährlich amtierende und vom Parlament gewählte Regierungsräte. San Marino ist nicht Mitglied der Europäischen Union (EU), wurde aber in Form einer Zollunion wirtschaftlich angeschlossen. Der Staat prägt eigene  Euromünzen.

 

Landschaft, Klima und Tiere

Der Mittelpunkt von San Marino ist der Berg Titano. An seinen Hängen wachsen Steineichen, Ahorn, Ulmen, Kiefern und Ölbäume. An den Stellen, wo die Bäume schon gefällt wurden, wächst meistens Macchie. Das sind  immergrüne Bäume. Typisch für das Land sind außerdem Lorbeer-, Lavendel- und Myrthensträucher. In den Wäldern San Marinos leben die gleichen Tiere wie bei uns: Rehe, Wiesel, Füchse, Hasen, Igel und Marder. Auch Vögel gibt es viele, zum Beispiel Nachtigallen und Pirole. Mit etwas Glück sieht man Falken, die in den Nischen der Berghänge brüten. In San Marino herrscht mediterranes Klima. Die Winter sind also eher kurz und die Sommer lang und trocken.

 

Ein kleines Land mit langer Geschichte

San Marino ist die älteste Republik Europas. Schon um das Jahr 300 soll der Steinhauer Marino als Bauarbeiter nach Rimini gekommen sein. Noch bevor die letzte Christenverfolgung in Italien begann, flüchtete er auf den nahe gelegenen Berg Titano. Nach und nach gesellten sich weitere Verfolgte zu ihm und bildeten dort die erste christliche Gemeinschaft, aus der sich dann San Marino entwickelte. Als offizielles Gründungsdatum wird heute der 3. September 301 gefeiert.

Immer wieder gab es Nachbarn, die San Marino besitzen oder wenigstens Steuern eintreiben wollten. Aber die San-Marineser hatten eine starke Armee aufgebaut, die niemand bezwingen konnte. Als Napoleon Italien einnahm und überall Republiken gründete, bot er San Marino Kanonen, Getreide und Land bis zum Meer an. Die San-Marineser aber schlugen sein Angebot aus. Nur das Getreide nahmen sie. San Marino hielt sich immer so gut es ging aus den politischen Wirren in Italien raus. Es nahm Flüchtlinge auf und versuchte neutral zu bleiben. So blieb das Land immer unabhängig.

 

Wusstest du, dass...

... der Verkauf von Briefmarken und Münzen an Sammler eine der wichtigsten Einnahmequellen von San Marino ist? Sie haben einen hohen Seltenheitswert, da es aufgrund der geringen Größe des Landes nicht viele davon gibt.

 

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