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Mazedonien          MK

Fläche:  25.713 km²

ca. 2,1 Millionen Einwohner

Hauptstadt: Skopje

Sprache: Mazedonisch

Währung:  Mazedonischer Denar

 

Lage und Politik

Mazedonien grenzt an Serbien, Bulgarien, Griechenland und Albanien. Es hat keinen direkten Zugang zum Meer. Laut Verfassung ist Mazedonien eine Republik mit einer parlamentarischen Demokratie. Das bedeutet, dass politische Vertreter für das Volk Entscheidungen treffen. Staatsoberhaupt ist der Präsident, der für fünf Jahre vom Volk gewählt wird. Mazedonien ist kein Mitglied der Europäischen Union (EU).

 

Landschaft und Klima

Mazedonien ist ein Gebirgsland. Im Osten gleichen die Berge eher sanften Hügeln. Im Westen sind die Gipfel sehr hoch und steil. Die Landschaft wird auch durch große Seen im Süden des Landes geprägt. Sie verdanken ihren Ursprung der Bewegung der Erdkruste vor vielen tausend Jahren. In Mazedonien gab es in der Vergangenheit immer wieder Erdbeben. Die Hauptstadt Skopje wurde dabei schon viermal zerstört. In Mazedonien herrscht mediterranes Klima, da es durch die Nähe zum Mittelmeer beeinflusst wird. Die Sommer sind heiß und trocken und die Winter sehr mild. Nur in den Bergen wird es im Winter richtig kalt mit viel Schnee.

 

Ein Paradies: Der Ohridsee

Der Ohridsee ist der älteste See Europas. Er ist mit fast 300 Metern sehr tief und wird wegen seiner Größe auch „mazedonisches Meer“ genannt. Teilweise gibt es dort Tiere und Pflanzen, die sonst bereits ausgestorben sind. Deshalb wurde der Ohridsee zum Weltnaturerbe erklärt und besonders geschützt. An dem felsigen Ufer verbergen sich Höhlen und Felsenkirchen, die teilweise über tausend Jahre alt und nur mit dem Boot zu erreichen sind.

 

Ein Blick in die Geschichte

Die alte Region Mazedonien wurde im 6. Jahrhundert von Slawen besiedelt. Sie wurde später von den Bulgaren, Byzanz, Serbien und dem Osmanischen – also türkischen – Reich  erobert. Im Jahr 1913 wurde sie zwischen Griechenland, Bulgarien und Serbien aufgeteilt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Serbisch-Mazedonien – das heutige Mazedonien – Teil des Vielvölkerstaates Jugoslawien. Dieser zerbrach 1991 und Mazedonien erklärte sich für unabhängig. Bis heute gibt es jedoch immer wieder Streitereien mit den Nachbarn. Sie wollen die Republik Mazedonien nicht anerkennen, da sie Gebiete mit dem selben Namen haben und diese auch zu dem ursprünglichen Mazedonien gehören. Deshalb wird die heutige Republik Mazedonien auch als Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien bezeichnet.

 Wusstest du, dass...

... in Mazedonien Korruption Alltag ist? Korruption nennt man es, wenn jemand seine berufliche Stellung ausnutzt, um sich ein Vorteil zu verschaffen. Zum Beispiel sind Polizisten, die eigentlich im Interesse aller für Ordnung sorgen sollen, mit Geld bestechlich.

 

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