Jahr 1848: Paulskirchenrevolution

« zurück

Paulskirchenrevolution

1848 griff der Funke der Revolution auf den Deutschen Bund über. Überall im Lande, besonders im Südwesten, dem heutigen Baden-Württemberg, lehnten sich liberale Bürger gegen ihre Herrscher auf. Diese Bürger, die es zu einigem Wohlstand gebracht hatten, erzwangen neue Regierungen und Wahlen zu einer verfassungsgebenden Versammlung. Die gewählten Abgeordneten trafen sich im Mai des Jahres 1848 in der Frankfurter Paulskirche, daher der Name. Sie forderten auch die Errichtung eines gemeinsamen Nationalstaates, denn Deutschland bestand damals aus vielen kleinen und größeren Einzelstaaten. Die Revolutionäre erkämpften darüber hinaus einige demokratische Rechte wie die Aufhebung der Pressezensur. Doch die alten Machthaber waren zu stark, sie schlugen die Revolutionsbewegung teilweise gewaltsam nieder. Damit war der erste Versuch, einen gemeinsamen, demokratischen deutschen Staat zu schaffen, gescheitert.