Der  Rotfuchs

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Der Rotfuchs

Tiergruppe: Säugetier

Ordnung: Raubtier

Merkmale und Aussehen

Der Rotfuchs ist ein typischer Bewohner in unseren Wäldern und Wiesen. Wenn er sich ein Gebiet erobert hat, bleibt er dort meistens sein Leben lang wohnen. Regelmäßig streift er dann durch sein Revier und markiert es. Das sieht aus wie bei einem Hund: Der Fuchs hebt sein Bein und spritzt Urin ab. Andere Füchse, die das riechen, meiden dann das markierte Revier und suchen sich ein eigenes Gebiet.

Füchse haben auch in ihrem Aussehen Gemeinsamkeiten mit dem Hund. Sie gehören zu den Hundeartigen – sind also sehr nah mit dem Hund und dem Wolf verwandt. Der Fuchs hat aber kürzere Beine und einen längeren Körper. Dieser kann bis zu 90 Zentimeter lang werden. Mit einem Gewicht von sieben Kilogramm ist er relativ leicht. Deshalb kann er sehr schnell laufen, gut klettern und springen.

Besonders auffällig ist der Schwanz des Fuchses. Er ist sehr lang und buschig und wird auch Rute oder Lunte genannt. Seine Schnauze ist lang und schmal, seine Ohren sind groß und spitz. Seinen Namen verdankt der Rotfuchs der Farbe seines Fells. Es ist sehr dicht und rötlich. Nur die Wangen, der Bauch und die Innenseiten seiner Beine sind weiß. Die unteren Teile der Beine und die Hinterseiten der Ohren sind schwarz gefärbt.

Junge Füchse werden manchmal von Uhus angegriffen. Sonst hat der Fuchs aber kaum natürliche Feinde. Er hat sehr scharfe Sinne – kann sehr gut sehen, hören und riechen. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem guten Jäger. Der Fuchs ist ein Allesfresser. Er ernährt sich von Mäusen, Fröschen, Feldhasen, und Käfern, aber auch Obst und Beeren.

Der Fuchs kann aber auch anderen Tieren und sogar dem Menschen gefährlich werden. Er kann schwere Krankheiten wie zum Beispiel Tollwut übertragen. Dies geschieht meistens über den Speichel bei einem Biss. Tollwütige Tiere sind sehr zutraulich. Der Mensch sollte deshalb keine Wildtiere streicheln und kann sich mit einer Impfung vor der Ansteckung schützen.

Verhalten

Der Fuchs ist in der Dämmerung und in der Nacht aktiv. Am Tag schläft er meistens. Füchse wohnen in einem Bau. Den graben sie sich unter einer starken Baumwurzel, auf Wiesen oder unter Hecken. Manchmal gibt es dort richtige Wohngemeinschaften: Fuchs, Dachs, Iltis und sogar Kaninchen leben dann friedlich zusammen. Und jeder hat seinen Teil der Höhle.

Fortpflanzung

Der männliche Fuchs heißt – wie auch der männliche Hund – Rüde, der weibliche Fuchs wird Fähe genannt. Sie paaren sich einmal im Jahr. Die Fähe kann in einem Wurf vier bis fünf Junge bekommen. Die Jungen nennt man Welpen. Sie sind so klein wie Maulwürfe und haben ein dunkles Fell. Am Anfang sind ihre Augen noch geschlossen. Nach vier Wochen verlassen die Welpen zum ersten Mal den Bau, nach vier Monaten sind sie selbstständig. Im Herbst müssen die Jungtiere aus dem Revier ihrer Eltern auswandern und sich eigene Jagdgebiete suchen. Die Lebenserwartung der Füchse beträgt zwölf Jahre.

Spitzname

Seit dem Mittelalter taucht der Fuchs in Märchen und Geschichten auf, die sich die Menschen erzählen. In diesen gilt er als besonders schlau und listig. Deshalb bekam er auch den Spitznamen „Reineke“. Das bedeutet „der durch seine Schlauheit Unüberwindliche“.

 

Hinweis

 

 

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