Tier des Monats: Gewinner und Verlierer im Tierreich 2013

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Gewinner und Verlierer im Tierreich 2013

 

 

 

 

 

 

 

Für welche Tierarten war 2013 ein gutes Jahr – und für welche Tierarten ist es schlecht gelaufen? Am Ende eines jeden Jahres schaut der WWF zurück. Das waren die Gewinner und die Verlierer 2013.

Gewinner 2013

Der Amur-Leopard: In seiner Heimat im Osten Russlands gibt es wieder mehr Amur-Leoparden. das ist bei einer Zählung herausgekommen. Derzeit sollen wieder rund 50 Tiere (vorher waren es 35) durch die Wälder nahe Wladiwostoks streifen. Vermutlich hat der neue Nationalpark geholfen, der 2008 mit WWF-Hilfe eingerichtet wurde. Hinzu kommen Aufnahmen aus einer Kamerafalle in China. Sie zeigen eine Leopardin mit zwei Jungtieren. Amur-Leoparden zählen zu den gefährdetsten Säugetieren der Welt.

 

 

 

 

 

 

 

Der Wisent: Nach mehreren Jahrhunderten gibt es das Wildrind jetzt wieder in deutschland. Mehrere Wisente wurden im Rotharrgebirge ausgesetzt. Zurzeit prüft der WWF, wo und wie viele weitere Wisente auch anderswo wieder angesiedelt werden könnten. Die seltenen Wildrinder benötigen große unzerschnittene Waldgebiete.

 

 

 

 

 

 

 

Der Auerhahn: Im November hat Baden-Württemberg die Errichtung eines Nationalparks im Schwarzwald beschlossen. Damit erhält eine einmalige Waldregion in Deutschland den höchst möglichen Schutzstatus. Dies kommt auch dem bedrohten Auerhahn zugute. Die Vögel sind in Mitteleuropa akut gefährdet. In Deutschland leben derzeit höchstens noch 800 Brutpaare.

 

 

 

 

 

 

 

Haie: Auf der Internationalen Artenschutzkonferenz CITES wurde im März der Schutz von fünf bedrohten Hai-Arten beschlossen. Heringshai, Weißspitzen-Hochseehai und drei Hammerhaiarten dürfen nur noch stark eingeschränkt gehandelt werden. Denn Haie legen nicht tausende Eier wie andere Fische, sondern bekommen nur wenige Nachkommen. Das heißt, wenn viele Haie wegggefischt werden, wachsen nicht genügend Jungtiere nach.

Die Asiatische Tigermücke: Über diesen Gewinner freuen wir uns nicht. Weil es durch den Klimawandel auch in Europa wärmer wird, können die Eier der Asiatischen Tigermücke unseren milden Winter in Europa überleben. Die Mücken können für den Menschen gefährliche Krankheiten wie das West-Nil-Fieber übertragen.

Verlierer 2013

 

Elefanten und Nashörner: Seit Anfang 2013 wurden mindestens 22.000 Elefanten in Afrika Opfer von Kriminellen, die es auf deren Stoßzähne abgesehen haben. Und allein in Südafrika wurden 2013 über 900 Nashörner wegen ihres Nasenhorns getötet. Die Hörner gehen vor allem nach Vietnam, wo sie als Heilmittel gelten oder wo als schicke Dinbge, die man einfach haben will.

 

Pinguine: Die Ausweisung riesiger Meeresschutzgebiete in der Antarktis ist 2013 auf einer internationalen Konferenz schon wieder gescheitert. Der Druck durch Fischerei, Schifffahrt und Klimawandel auf das Südpolarmeer wird damit weiter zunehmen. Das wird gleich fünf verschiedene Pinguinarten treffen, darunter die großen Kaiserpinguine.

 

Afrikanischer Löwe: Bereits heute ist der Afrikanische Löwe gefährdet – und die Zahl der Tiere geht weiter bergab. Heute leben noch etwa 32.000 Tiere in Afrika, vor 20 Jahren waren es noch etwa 40.000 Tiere. Auch besiedelt der so genannte „König der Tiere“ nur noch knapp ein Fünftel seines ursprünglichen Verbreitungsgebiets, weil er von Viehzüchtern gejagt und vertrieben wird.

 

Finnwale: Über 130 bedrohte Finnwale wurden durch Island erlegt. Und das, obwohl in dem Inselstaat kaum Nachfrage nach Walfleisch besteht und der internationale Handel damit verboten ist. Der WWF findet das gar nicht gut.