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Murmeltier

Pfiffig und zum Knuddeln

Murmeltiere können bis zu neun Monate Winterschlaf halten. Im Frühling ist es soweit: Dann erwacht die Murmeltierfamilie abgemagert und krabbelt aushungert aus seiner Höhle.

Im Winter haben sie von ihrer dicken Fettschicht gelebt und sind jetzt alle dünn und leicht, wenn sie ihre Erdhöhlen verlassen. Jetzt heißt es: Viele Wurzeln und Gräser fressen!

Schon wenige Wochen nach dem Aufwachen werden die jungen Murmeltiere geboren. Etwa 2 bis 9 Geschwister kommen nackt, taub, blind und zahnlos zur Welt. Sie wiegen gerade 30 Gramm – weniger als ein Schokoriegel! Nach einem guten Monat wiegen sie schon so viel wie ein kleines Brot und gehen zum ersten Mal spazieren. Die jungen Murmeltiere sind sehr verspielt und kämpfen oft miteinander.

Die erwachsenen Tiere kümmern sich derweil um den Ausbau der Höhle. Sie legen neue Gänge an und polstern die Höhlen mit Heu aus. Ein Murmeltierbau ist ein richtiger Irrgarten!

 

Murmeltiere passen auf

Füchse und Raubvögel fressen gerne Murmeltiere. Deshalb steht immer ein Murmeltier vor den Höhlen Wache. Nähert sich ein Feind, stößt es einen lauten Schrei aus, der sich wie ein Pfiff anhört und schon sind alle Murmeltiere in den Gängen verschwunden.

Die Murmeltiere waren noch vor ein paar Jahrzehnten vom Aussterben bedroht, weil sie vom Menschen gejagt wurden. Heute gibt es aber überall in den Alpen wieder große Murmeltierfamilien.

Steckbrief

Murmeltiere

• leben hoch oben in den Alpen, in der Nähe der Baumgrenze,

• sind nach dem Biber die zweitgrößte Nager in Europa,

• leben in selbstgegrabenen Höhlen,

• werden 50 bis 70 Zentimeter lang,

• wiegen, je nach Jahreszeit, zwischen 3 und 6 Kilogramm.

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